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Referendum

 

Grüne Oase Meienberg schützen!

Fünf gute Gründe für ein NEIN zum Teilzonenplan Dornacher

 

1. Der Meienberg: wunderbares Naturerlebnis im Alltag

Rund um Rapperswil-Jona fehlt es nicht an schöner Landschaft. Der See, der Wald und die Hügelzüge gegen den Ricken hin laden zu Spaziergängen und Velotouren ein. Der Meienberg aber ist ein alltägliches Naturerleb­nis in der Stadt, an einer Hauptachse des Langsamverkehrs. Von seinem Hangfuss, von der Hanflän­derstrasse und dem Lattenhofweg her, können auch ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen diese Erholungslandschaft erleben. Die weitläufigen Wiesen mit Weidetieren und den prächtigen Obstbäumen, die verstreut stehenden historischen Fabrikanten-Villen, die schöne Aussicht ins Grüne vom Hangfuss und von der Kuppe auf See und Berge – sie sind charakteristisch für den Meienberg: Sie gehören untrennbar zu Rapperswil-Jona. Laut Fachleuten vom Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) stellt der Meienberg eine der natur- und kulturhistorisch wichtigsten Umgebungen der Stadt dar, weil nur hier die historische Wechselbeziehung zwischen Kleinstadt und der sie umgebenden Landschaft noch wahrnehmbar ist. Verbauen wir nicht die grüne Lunge unserer Stadt!

 

2. Kein Domino-Effekt der Zersiedelung!

Die Umzonung und Bebauung des Grundstücks Dornacher ist der Anfang vom Ende für den Meienberg. Wenn die Parzelle der Ortsgemeinde erst überbaut ist, wird man behaupten, die daneben liegende Parzelle sei eine Baulücke, die eingezont und bebaut werden könne. Sobald entlang der Hanfländerstrasse die Sicht auf den grünen Meienberg komplett verbaut ist, wird man sagen, dass nun nichts mehr gegen die Überbauung der dahinter liegenden Parzellen am Hang spreche – und so weiter. Der Stadtrat hat bereits in seinem Zonenplanentwurf von 2009 klargemacht, dass er auch die angrenzenden Grundstücke überbaut sehen will. So breitet sich der Siedlungsbrei aus und frisst sich Parzelle für Parzelle den Hang hinauf. Dieses Domino der Zersiedelung haben wir schon am Lenggis und am Hummelberg erlebt. Die Zerstörung dieser einzigartigen Naturlandschaft ist unumkehrbar. Der Stadtrat hat keinen Plan, wie er den Meienberg bebauen respektive frei erhalten will. Sein Argument, dass es sich um eine zentrale und gut erschlossene Lage handle, kann er nämlich genauso gut auf den gesamten Hügel anwenden. Der Teilzonenplan Dornacher ist ein Schnell­schuss ohne Gesamtplanung. Er entspricht nicht den aktuellen Raumplanungsprinzipien, wonach Freiräume erhalten werden sollen. Der Umgang mit dem Raum am Meienberg muss ganzheitlich gelöst werden – im Rahmen der ordentlichen Zonenplanrevision.           

 

3. Gehen wir haushälterisch mit dem Boden um! Verbaut ist verbaut

Alle fordern, die Stadt solle nach innen wachsen, damit wertvolle Freiräume erhalten bleiben. Bauen im Dornacher ist das Gegenteil von Wachstum nach innen. Es ist Zersiedelung pur!

Der sinnvolle Siedlungsrand liegt an der Hanfländerstrasse. Bis dahin ist die Siedlung dicht, danach kommt eine national geschützte Kulturlandschaft, in der weit verstreut historisch wertvolle Villen, Bauernhäuser und Anlagen aus der Frühindustrialisierung stehen.

Überlassen wir es der nächsten und übernächsten Generation, über den letzten grünen Hügel zu entscheiden. Lassen wir nicht zu, dass am Fuss des Meienbergs Wohnungen für Wenige gebaut werden – auf Kosten eines Erholungsraums, der allen offen steht. Die Interessen der Allgemeinheit haben Vorrang vor den Gewinnabsichten der Grundeigentümer.

 

4. Genügend Bauland in Rapperswil-Jona

Laut Bauvorsteher Thomas Furrer ist in Rapperswil-Jona genügend Bauland bis 2030 vorhanden. Die Ortsgemeinde verfügt aktuell über mehr als 55‘000 m2 eingezontes Bauland, das sich für eine verdichtete und renditeträchtige Bauweise eignet. Weder für die Stadt noch für die Ortsgemeinde besteht eine unmittelbare Notwendigkeit, die Parzelle im Dornacher umzuzonen. Raumplanerisch und finanziell ist eine Bebauung an dieser heiklen Lage mit all den nationalen Schutzvorschriften nicht sinnvoll.               

 

5. Verkehrsproblem ungelöst

Gemäss Planungsbericht könnten auf dem Dornacher 60 Wohneinheiten erstellt werden. Die bestehenden Wohnquartiere würden deshalb mit erheblichem Mehrverkehr belastet. Wie dieser abgewickelt werden kann, ist heute völlig unklar. Die Parzelle ist für den motorisierten Privatverkehr nicht erschlossen. Im Zentrum der Überlegungen steht die Hanfländerstrasse. Dieser viel genutzte Spazier- und Veloweg am grünen Siedlungsrand mit Blick vom Pfannenstil bis zum Bachtel würde dann dem privaten Autoverkehr geopfert. Der Erholungswert der Langsamverkehrsachse wäre zerstört.

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